Wanderung Arnisee - Sunnig Grat - Fürggi
Nebel und Blitze am Sunnig Grat
Wanderzeit: 4 h 15 min
Schwierigkeitsgrad: T2 Bergwandern *
Saison: Juli - Oktober
Die Rundwanderung vom Arnisee zum Sunnig Grat hoch über dem Urner Reusstal ist technisch einfach, konditionell aber recht anspruchsvoll. Nach dem steilen Aufstieg gibt es einen schönen und aussichtsreichen Höhenwegabschnitt, ehe wieder ins Tal abgestiegen wird. Durchwegs Naturbelag.
Detaillierte Routenbeschreibung
Winzig sind die Kabinen der Seilbahn, die von Intschi im Talboden der Reuss zur Geländestufe Arni hochfährt. Bei grossem Andrang muss mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. Ein Spazierweg führt von der Bergstation hinüber zum künstlich aufgestauten Arnisee. Im Sommer lädt ein grosser Picknickplatz mit Grillstelle zum Aufenthalt am Wasser ein; wer Badekleider dabeihat, kann sich im kühlen Wasser erfrischen.
Für energiegeladene Waden eignet sich der Zickzackpfad vom See Richtung Sunnig Grat perfekt zum Austoben: Tausende von Wurzeln und Steinen im abschüssigen Tannenwald bilden eine endlose Kaskade von Stufen für den anstrengenden und schweisstreibenden Aufstieg. Nach einer Weile lichtet sich der Wald, das Terrain wird weniger steil, zwischen Erlen und niederen Föhren öffnet sich die Sicht zum Bristen und ins Maderanertal auf der gegenüberliegenden Seite des Reusstals.
Durch die Moorlandschaft des Riedbodens geht es zum Sunniggrat-Hütte und von dort zu dem mit einem Gipfelkreuz gekennzeichneten Sunnig Grat. Beim «Gipfel» handelt es zwar nur um die äusserste Kante einer langgezogenen Felsrippe; weil man dort aber eine umfassende Aussicht auf einen grossen Teil des Urner Reusstals samt Urnersee geniesst , wähnt man sich dennoch auf einer exponierten Bergspitze.
Dank seiner Südorientierung wird der Sunnig Grat seinem Namen oft gerecht. Wie überall in den Bergen kann aber auch hier das Wetter rasch umschlagen. Dann trübt Nebel den Weitblick, oder ein aufziehendes Gewitter beschleunigt gar die Schritte der Wandernden, die ins Tal zurückkehren wollen. Zunächst ebenen Wegs, dann leicht ansteigend gelangt man über Alpweiden zum Fürggi, einer Art Passübergang.
An wild gezackten Felsformationen und blumenreichen Alpweiden vorbei geht es auf einem schmalen Bergpfad ins Tal des Leitschachbachs hinunter. Der weite Felskessel wird von der Kröntengruppe umgrenzt. Im Gebiet Furt wird der Wildbach überquert. Ein angenehm breiter Alpweg führt in mässigem Abstieg talauswärts an den Hütten von Heitersbühl und Chäserli vorüber zurück zum Arnisee.