Schneeschuhtour Schwägalp-Kronberg
Höhenparadoxie: Erst tal-, dann bergwärts
Wanderzeit: 3 h
Schwierigkeitsgrad: WT Schneeschuhwandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Die Schneeschuhtour am Fusse des Säntis weist gegenüber normalen Wanderungen im Gebirge einen sozusagen paradoxen Höhenverlauf auf: Nach einem leichten Aufstieg geht es etwas abwärts, am Schluss folgt ein beachtlicher Anstieg.
Detaillierte Routenbeschreibung
Die Postauto-Endstation Schwägalp ist Ausgangspunkt der Schneeschuhwanderung im Grenzgebiet der beiden Appenzeller Halbkantone Ausserrhoden und Innerrhoden. Während der Wintermonate bleibt hier die Sonne den ganzen Vormittag noch hinter dem mächtigen Bollwerk des nahen Säntis. Entsprechend frostig ist der Auftakt zur Wanderung. Die Landschaft ist oft tief verschneit, an den Bäumen hängt dicker Raureif.
Zu Beginn der Tour braucht man die Schneeschuhe noch nicht anzuziehen, denn die Route verläuft zunächst auf dem Winterwanderweg Richtung Steinfluh. Erst bei den Siebenhütten zweigt sie hangwärts ab und führt in leichtem Anstieg zur Chammhalde. Die dortige SAC-Hütte ist bei schönem Wetter jeweils am Wochenende geöffnet.
Durch den Brugger Wald geht es sanft abwärts, dann über offenes Alpgelände hinüber zum Langälpli. Mittlerweile hat sich das Panorama prachtvoll aufgefächert. Auf der Westseite des dominanten Alpsteins überblickt man malerisch gestaffelte Reihen von Hügelkämmen, die sich bis ins Toggenburg ziehen, im Osten schweift der Blick zum Hohen Kasten und zu den Vorarlberger Höhen.
Auch die Sonne ist jetzt über den Säntis geklettert und heizt einem beim nun folgenden Aufstieg Richtung Dorwees wacker ein. Der letzte kurze Anstieg hinauf zur Kuppe des Kronbergs ist hingegen kaum mehr anstrengend: Die frische, klare Bergluft und die weite Rundsicht bringen viel Genuss beim Finale der Wanderung.
Mit der Luftseilbahn gelangt man talwärts ins Jakobsbad. Auch ein gepfadeter Winterwanderweg führt dort hinunter. Insbesondere an Wochenenden und zur Zeit der Sportferien ist es allerdings nicht besonders angenehm, ihn zu benützen, weil er auf weiten Strecken parallel zum stark frequentierten Schlittelweg verläuft.