Wanderung Fräkmüntegg-Pilatus
Pilatus zu Fuss und mit Bahn
Wanderzeit: 2 h 50 min
Schwierigkeitsgrad: T3 Anspruchsvolles Bergwandern *
Saison: Juli - Oktober
Mehrere Wanderrouten führen sternförmig auf den Pilatus. Besonders reizvoll ist der Heitertannliweg auf der Nordseite der langgezogenen Gebirgskette. Die Route bietet viel Aussicht und verläuft in fast unberührter Bergwelt. Durchwegs Naturbelag.
Detaillierte Routenbeschreibung
Manche Leute mögen nicht auf Berge wandern, die mit Bahnen erschlossen sind. Der Rummel! Die Flipflops!! Die Snackbars!!! Doch das Beispiel Pilatus zeigt, dass man es auch anders sehen kann: Zwischen Tal- und Bergstation erlebt man dort wunderbare Stille und Einsamkeit; nach dem Aufstieg braucht man sich nicht vor einem gelenkverschleissenden Abstieg zu fürchten, sondern nutzt die Bergbahn für eine bequeme Talfahrt. Zuvor aber gibt es nicht kalte Cervelats aus dem Rucksack, sondern eine gepflegte Mahlzeit im aufwendig restaurierten Belle-Epoque-Restaurant Pilatus-Kulm.
Auf dem Heitertannliweg gelangt man in weniger als drei Stunden zum Gipfel des Luzerner Hausbergs. Die Wanderung beginnt bei der Bergstation der Gondelbahn Kriens-Fräkmüntegg. Zunächst fast ebenen Wegs, danach in leichtem Abstieg werden Bergwälder und Alpweiden durchquert. Auf der Alp Oberlauelen wechseln Richtung und Gefälle: Ein schmaler Felspfad windet sich in der Pilatusflanke an Fluhbändern, Geröllhalden und kleinen Wasserfällen vorbei steil aufwärts. Der Hang ist stark geneigt, doch ausgesetzte Passagen gibt es kaum. Die Steigung ist jedoch teilweise beträchtlich und wird mit hohen Tritten oder Stufen überwunden.
Einen Zwischenhalt mit Panoramablick ins Mittelland gibt es bei der Kapelle am Klimsenhorn, ehe man die letzten steilen Kehren in Angriff nimmt und durch das Chriesiloch den aussichtsreichsten Gipfel der Pilatuskette, das Oberhaupt, erreicht.