Nicht nur um Fische geht es auf dem «Sentier des truites». Zwölf Beobachtungsstandorte mit Informationstafeln säumen den Themenweg und bieten Einblick in Natur und Geschichte der Region. Zur Sprache kommen dabei etwa die Pfahlbaufunde bei Morges, die Pflanzen- und Tierwelt des Genfersee-Ufergürtels, das Fischereiwesen und die im Genfersee lebenden Fische. Im Vordergrund stehen dabei natürlich die beiden Forellenarten, die in der Gegend vorkommen: die Bachforelle und die mit ihr verwandte, aber wesentlich grössere Seeforelle.
Den Themenweg erreicht man vom Bahnhof Morges, indem man zuerst die Fussgängerzone der Altstadt durchquert und danach dem See in westlicher Richtung folgt. Das Ufer ist hier teilweise als ausgesprochen schöne Promenade mit Alleen ausgestattet. Streckenweise verläuft der Uferweg allerdings auch abseits des Wassers, etwa beim Bootshafen und beim Freibad. Nach einer Weile geht der Spazierweg in einen schmalen Fusspfad über, der zuweilen durch Ufergehölz, dann aber auch direkt den Sandstränden entlangführt.
Auf einer bewaldeten Landzunge mündet der Bach Boiron in den See. Hier beginnt der Forellenweg. Er führt dem Gewässer entlang bachaufwärts. An manchen Stellen ist das Bachbett zwar verbaut, vielerorts fliesst das Wasser jedoch frei zwischen den bewaldeten Hängen hindurch.
Am Ende des Themenwegs führt die Wanderroute aus dem Wald heraus. Die Aussicht ist jedoch beschränkt, und die nahe Autobahn sorgt für eine eher unerfreuliche Geräuschkulisse. Zudem verlaufen die nun folgenden 6,5 km durchwegs auf Asphalt. Immerhin bieten der historische Kern des Städtchens St-Prex und die angrenzende Uferpromenade einen pittoresken Anblick.
Erst nach der Durchquerung des Dorfkerns von Buchillon zweigt die Wanderroute von der Strasse ab und führt durch Wiesen- und Waldgebiet Richtung Allaman. Der letzte Abschnitt bis zum Bahnhof führt dann erneut einer Strasse entlang, die aber immerhin an einen hübschen Rebberg grenzt, hinter dem das prachtvolle Schloss Allaman (Privatbesitz) zu sehen ist.