Wanderung Sonvico - Monte Roveraccio
Gipfelpanorama im Luganese
Wanderzeit: 3 h 10 min
Schwierigkeitsgrad: T2 Bergwandern *
Saison: Mai - November
Eine «Stadtwanderung» der ungewöhnlichen Art: Im Hinterland von Lugano liegt das Val Colla. An dessen unterem Ende schmiegt sich das Dorf Sonvico in den Sonnenhang des Monte Roveraccio. Eine Rundwanderung führt auf die aussichtsreiche Kuppe. 0,9 km auf Hartbelag im Raum Madonna d'Arla/Fié, sonst ausserhalb des Siedlungsgebiets praktisch durchwegs Naturwege.
Detaillierte Routenbeschreibung
Seit der jüngsten Gemeindefusion im Jahre 2013 sind auch die hügeligen, ja gebirgigen Gebiete von Sonvico und Val Colla ein Quartier der Stadt Lugano. Wer diese Gegend durchstreift, unternimmt somit letztlich eine Stadtwanderung. Mit Flipflops oder Turnschuhen ist sie jedoch nicht zu meistern – man benötigt für die vorliegende Route zwingend richtige Wanderschuhe mit griffiger Profilsohle, denn sie weist einige ansehnliche Steigungen auf und verläuft zumindest teilweise auf Waldpfaden, die bei nasser Witterung reichlich glitschig werden können.
Ausgangspunkt ist die Busstation Opera Charitas unterhalb des alten Dorfkerns von Sonvico. Mit wenigen Dutzend Schritten gelangt man zur Kirche hinauf und an den oberen Dorfrand. Dort folgt man der Hauptstrasse, die sich den Hang hochzieht, auf einer Länge von fast dreiviertel Kilometern. Dann zweigt der Wanderweg ab, führt in leichtem Abstieg zu einem Bach hinunter und überquert diesen beim Weiler Pönt.
Auf einem Kiessträsschen, später auf Waldpfaden geht es konstant aufsteigend mehrheitlich durch Waldgebiet, zwischendurch auch über Weideland nach Petrolzo. Für die Umrundung der Setalone-Kuppe stehen zwei Varianten zur Verfügung: Schattseitig führt ein Waldpfad zur Kapelle Madonna d'Arla, sonnseitig gelangt man, relativ viel Höhe einbüssend, auf einer Asphaltstrasse und später ebenfalls durch den Wald dorthin.
In sanftem Aufstieg führt ein Strässchen nach Fié. Am Weg liegt gegenüber einem schönen alten Kastanienhain der Rast- und Spielplatz Pian Piret. Die Sicht öffnet sich zusehends. Eindrücklich sind die bröckligen Felspfeiler im Südosten, die den wenig schmeichelhaften, aber recht passgenauen Namen «Denti della Vecchia» (Zähne der Alten) tragen. Voraus zeigen sich erste Tiefblicke zum Seebecken von Lugano mit dem nicht minder imposanten Monte San Salvatore.
Vollends überwältigend wird die Sicht aber auf der weiten Gipfelkuppe des Monte Roveraccio. Über die angrenzenden Täler des Cassarate und der Capriasca hinweg erblickt man das Hügelland des Malcantone und dahinter die Gipfelkette von Monte Ceneri, Monte Tamaro und Monte Lema.
Ein kurvenreiches Kiessträsschen führt durch lichte Birkenwälder zum Weiler Costa. Auf einem zusehends steiler werdenden Waldpfad gelangt man an der Kirche San Martino vorüber zurück nach Sonvico.