Wanderung Maggia-Lodano-Coglio
Stein-reiches Maggiatal
Wanderzeit: 3 h 10 min
Schwierigkeitsgrad: T2 Bergwandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Diese leichte Rundwanderung im unteren Maggiatal verläuft teilweise im Talboden, teilweise an leicht erhöhter Lage. Schöne Dörfer und kleine Weiler mit traditionsreichen Steinhäusern säumen den Weg, dazwischen geht es durch Wälder und dem Wasser entlang. In der ersten Hälfte der Tour kurze Teilstücke auf Hartbelag auch ausserhalb der Siedlungsgebiete, sonst meist Naturwege.
Detaillierte Routenbeschreibung
Vom zentralen Kreisel im Dorf Maggia geht es zum gleichnamigen Fluss, der auf einer modernen Hängebrücke überquert wird. Anfänglich auf einem Strässchen, schon bald aber auf schönen alten, von Trockenmauern eingerahmten Flurwegen gelangt man in leichtem Aufstieg talaufwärts. Regelmässig wechseln Wald und Lichtungen mit ländlichen Steinhäusern sowie kleinen Rebbergen ab.
Weinstöcke prägen auch das Landschaftsbild rund um das schmucke Dörfchen Lodano. Allmählich senkt sich der Wanderweg zur Maggia hin und verläuft alsbald direkt dem Fluss entlang. Das Wasser sucht sich seinen Weg im mehrere hundert Meter breiten Flussbett je nach Saison und Witterung. An manchen Stellen ist das Ufer stark verbuscht und unzugänglich steil, an anderen Stellen hingegen gelangt man ganz leicht ans Wasser. Im Hochsommer laden Vertiefungen und die sanfte Strömung zu einem genussvollen Bad ein.
Über eine sehr lange Hängebrücke gelangt man nach Giumaglio hinüber und von dort auf einem Strässchen ins Nachbardorf Coglio. Auf dem Trassee der nur wenig frequentierten heutigen Strasse verkehrte einst die Maggiatal-Bahn; sie wurde in den 1960er-Jahren stillgelegt.
Während dieser erste Teil der Wanderung vom Spätherbst an zumeist im Schatten liegt, verläuft der zweite Teil auch im Winter grösstenteils an sonniger Lage. Am südlichen Dorfende von Coglio zweigt der Wanderweg hangwärts ab und steigt in mehreren Kehren im Wald an. Danach geht es auf mehr oder weniger konstanter Höhe talauswärts. Zuweilen säumen Kastanienhaine und kleine Gruppen von alten Steinhäusern den Weg. Zwischendurch erlauben Lichtungen Ausblicke zum Talboden mit dem markanten Flussbett der Maggia sowie zu den umliegenden, bis in grosse Höhe bewaldeten Bergen.
Auf einem steilen Treppenweg steigt man zum Ausgangspunkt Maggia ab. Auf dem Weg zurück zum Ortszentrum kommt man an der Pfarrkirche San Maurizio vorbei. Das Bauwerk, das vermutlich auf das 10. Jahrhundert zurückgeht, liegt unübersehbar dominant auf einem aussichtsreichen Hügel. Seine Innengestaltung ist von einer bemerkenswerten und geglückten Mischung aus frühbarocken und zeitgenössischen Elementen gekennzeichnet.