Vom Kerenzerberg, der Hochebene auf der Südseite des Walensees, führen verschiedene Wanderwege zum Talalpsee. Die vorliegende Tour beginnt in Filzbach und führt in mässig steilem Anstieg über Bannwald zum Habergschwändwinggel, wo der höchste Punkt der Wanderung erreicht wird. Bis hierhin wandert man mehrheitlich im Wald, meist auf Kiessträsschen, zwischendurch aber auch auf Asphalt. Kürzer und frei von Hartbelag, aber deutlich steiler ist der Aufstieg via Sesselbahn-Mittelstation.
Auf einem einfachen schmalen Pfad gelangt man bei schöner Aussicht zum Walensee und zu den Churfirsten sanft absteigend nach Habergschwänd. Etwas steiler geht es danach im Wald zu den Talhütten, wo sich der Blick in den weiten Geländekessel zwischen Mürtschenstock und Nüenchamm öffnet. Im Talgrund liegt der von Alpweiden und Tannenwäldern umgebene Talalpsee. Die Szenerie ist idyllisch: Zwischen schroffen Felszacken erstreckt sich der liebliche See, darüber wölbt sich ein weiter Himmel. Etwas oberhalb des Sees liegt das Restaurant Talalpsee. Dessen Terrasse ist ein idealer Ort, um diesen hübschen Anblick zu geniessen.
Ein Pfad führt dem Ufer entlang rings um den See; eine knappe halbe Stunde benötigt man für die Umrundung. Mehrere befestigte Feuerstellen laden zu einem Picknick am Wasser ein. Auch für ein erfrischendes Bad ist der Bergsee geeignet. Auf seiner Westseite gibt es an etwas erhöhter Lage mehrere Halbhöhlen, die durch Erosion entstanden sind. Sie bieten sich für eine Rast mit Schutz vor Sonne oder Regen an.
Nach der Rückkehr zu den Talhütten wandert man auf dem Strässchen noch einige Schritte weiter zu den Alphütten der Talalp und schwenkt dort auf den Wanderweg Richtung Obstalden ein. Dieser führt in mässig steilem Abstieg über Weideland und durch Waldgebiete zurück auf das Plateau des Kerenzerbergs. Dabei geniesst man immer wieder schöne Ausblicke hinüber nach Amden, aber auch auf den Walensee in der Tiefe und die sich darüber erstreckende Kette der Churfirsten.