Wanderung Rätselweg Schwellbrunn
Kopfzerbrechen im Appenzellerland
Wanderzeit: 3 h
Schwierigkeitsgrad: T1 Wandern *
Saison: Mai - November
Hier kann nach Herzenslust geknobelt werden: Auf «Hüpfis Rätselweg» gilt es, an acht Stationen Rätselfragen zu beantworten. Der familienfreundlich gestaltete Rundweg beginnt und endet im schmucken Dorf Schwellbrunn. Knapp ein Drittel der Strecke verläuft auf Hartbelag.
Detaillierte Routenbeschreibung
Nordischer Donnergott? Unerwünschtes Schlafzimmerungeziefer? Gegenteil der Säure? Das Allgemeinwissen wird ganz schön gefordert auf dem Rätselweg im appenzellischen Schwellbrunn. Angesprochen sind Familien mit Kindern. Die Rundtour gibt es in zwei Varianten: «Stüpfis Rätselweg» ist grün signalisiert, kürzer und daher auch für kleine Kinder geeignet. «Hüpfis Rätselweg», blau signalisiert, ist dagegen fast doppelt so lang und bietet auch eine grössere landschaftliche Vielfalt.
Gestartet wird im Dorfzentrum von Schwellbrunn. Der eigentliche Ausgangspunkt des Themenwegs liegt am südlichen Rand des Dorfs im Gebiet Halden. Die erste Serie von Rätselfragen hängt an einer Informationstafel unter einem Holzdächlein. Hier kann man sich auch mit Antwortblättern eindecken. Wer die korrekten Antworten einträgt und den Talon dem örtlichen Verkehrsverein schickt, nimmt an einer jährlich stattfindenden Verlosung von Ausflugsgutscheinen teil.
Die Rundwanderung ist so angelegt, dass weder steile Auf- und Abstiege noch Treppen zu überwinden sind. Zwischendurch verläuft die Route dafür dann auf asphaltierten, allerdings nur schwach befahrenen Strässchen. Wer also einen geländegängigen Kinderwagen hat und über eine passable Kondition verfügt, kommt auch auf Rädern durch – zumindest theoretisch. In der Praxis dürfte die Schieberei jedoch gerade auf dem letzten Aufstiegsabschnitt im Wald recht mühsam sein, so dass davon eher abzuraten ist.
Im ersten Teil verläuft die Wanderung mehrheitlich auf offenem Gelände. Dadurch geniesst man immer wieder schöne Ausblicke zum Alpstein und zu den Höhen des unteren Toggenburgs. Besonders eindrücklich ist die Aussicht vom Spielplatz neben dem Berggasthaus Sitz oberhalb von Risi, das zuoberst auf einer Hügelkuppe steht: Das Panorama öffnet sich gegen Süden bis zu den Glarner und Schwyzer Alpen; im Norden blickt man bei klarer Sicht weit nach Süddeutschland hinüber.
Der zweite Teil der Wanderung beginnt mit einem längeren Abstieg, der auf der Schattseite mehrheitlich im Wald verläuft. Im Raum Ghöregg lädt ein gut ausgestatteter Picknickplatz mit Feuerstelle zur Rast ein. Bei Sägenbach verläuft die Route ein kurzes Stück entlang der Kantonsstrasse, zweigt dann aber gleich wieder hangwärts ab und führt in mässig steilem Anstieg durch Waldgebiet hinauf zum Weiler Rötschwil und von da hinüber nach Schwellbrunn und damit zurück zum Ausgangspunkt der Rundwanderung.