Winterwanderung Wildhaus-Gamperfin
Wintermärchen auf Gamperfin
Wanderzeit: 3 h 30 min
Schwierigkeitsgrad: W Winterwandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Winterwandern je nach Bedürfnis und Leistungsstärke: Das ist im Gebiet Oberdorf-Gamperfin oberhalb von Wildhaus möglich. Von drei miteinander verbundenen Schlaufen kann die erste für sich allein begangen oder mit der zweiten sowie der dritten kombiniert werden. Wird die Strecke auf ganzer Länge ausgeschöpft, so ergibt sich eine ansprechende und interessante Tagestour.
Detaillierte Routenbeschreibung
Die Winterwanderung von Oberdorf nach Gamperfin ist zwar mit violetten Stangen und Tafeln gut signalisiert, doch beim Ausgangspunkt muss man – wie so oft in Skigebieten – den Einstieg etwas suchen. Von der Bergstation der Sesselbahn marschiert man am Kinderlift vorbei; quer über die Skipiste hinweg gelangt man zur Sankt Gallerweid, wo der Skilift endet, der von der Sesselbahn-Bergstation herauf führt, und ein zweiter Skilift beginnt. Diesem folgt man einige Dutzend Schritte, quert dann das Skilifttrasse und gelangt durch eine Waldschneise vom Skigebiet weg zum weiten Älpliboden.
Eben noch war das Surren der Bahnen und Lifte und das scharfe Sausen von Skis auf der Piste zu hören, doch schlagartig wird es still. Mächtige Tannen gruppieren sich auf der verschneiten Weide, dahinter erhebt sich die bewaldete Flanke des Gamserruggs. Lichtvolle Weite erfüllt den idyllischen Boden, eine arktische Anmutung liegt in der klaren Bergluft – wer durch eine solch paradiesisch schöne Landschaft wandert, erlebt ein wahres Wintermärchen.
Im Älpligatter trifft die Route auf den zweiten Ast der Wanderwegschlaufe, der bei der Sankt Gallerweid direkt ostwärts abgezweigt ist. Gleich teilen sich die Wege zur zweiten Schlaufe; im Schöntobel schliesst sich diese bereits wieder. Wer hier umkehrt, kann die Wanderung in rund anderthalb Stunden abschliessen.
In leichtem Aufstieg geht es zu den Alphütten am Ölberg, von dort ebenen Wegs zum Lochgatter, wo die dritte Schlaufe des Winterwanderwegs beginnt. Wer sie im Gegenuhrzeigersinn beschreitet, beschreibt in sanftem Abstieg einen weiten Bogen um den Gamperfinboden. Am tiefsten Punkt erreicht man das Gamperfinhaus. Das rustikale Bergbeizchen wird vom Skiclub Grabserberg betrieben; auch Wanderer und Schneeschuhläufer sind hier willkommen. Kurz, aber recht steil ist der Aufstieg zurück zum Lochgatter. Von dort geht es via Ölberg, Schöntobel und Vetscheweid zurück nach Oberhaus.