Der Strassenverkehr über die Staffelegg ist intensiv, laut und beklemmend. Doch nach wenigen Schritten schon lässt man die Passhöhe und damit auch den Lärm hinter sich. Der Jura-Höhenweg führt zunächst in sanftem Anstieg im Hardwald aufwärts, danach weiterhin durch Waldgebiet zum Aelmhard hinüber. Dort betritt man offenes Gelände und geniesst schöne Ausblicke auf Wiesen, Äcker und Hügel. Erneut leicht aufsteigend gelangt man über Mösere zum Linnerberg. Ein Rastplatz bietet eine grossartige Aussicht über das sanft gewellte Aargauer Mittelland und die Voralpen hinweg bis zu den Alpengipfeln.
Von nun an geht es durchwegs ebenen Wegs oder leicht abwärts weiter. Schon bald erreicht man die mächtige Linde von Linn. Der kolossale Baum ist je nach Quelle und Überlieferung zwischen 350 und 800 Jahre alt. Er geht aber mit der Zeit, verfügt er doch über eine eigene Website (www.linnerlinde.ch) sowie über eine Facebook-Seite. Eine Tafel neben dem mehr als drei Meter dicken Stamm vermittelt Wissenswertes über das Naturmonument und empfiehlt: «Wer sich unkonzentriert und zerfahren fühlt, setzt sich einige Minuten unter die Linde, sie wird beruhigen.»
Über die Wegkreuzung Widacherdie Strassenkreuzung Vierlinden und die Siedlung Hafen gelangt man auf Schotterwegen nach Riniken und überblickt nun bereits die Stadt Brugg. Durch Waldgebiet geht es an den nördlichen Stadtrand, danach über die Aarebrücke in die Altstadt und zum Bahnhof.