Wanderung Rebenweg Aesch
Weinbautradition am Blauen
Wanderzeit: 2 h 40 min
Schwierigkeitsgrad: T1 Wandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Die leichte Wanderung im Birstal ist zu jeder Jahreszeit ein Genuss. Das liegt nicht zuletzt an den verschiedenen Rebbergen, die durchquert werden – je nach Saison sorgen sie für ganz unterschiedliche Farbakzente. Wermutstropfen ist der hohe Anteil an Hartbelag: Nur etwa ein Drittel der Gesamtstrecke verläuft auf Naturwegen.
Detaillierte Routenbeschreibung
Von der Bahnstation Aesch gelangt man in westlicher Richtung ins Dorfzentrum, wo der Rebenweg beginnt. Da der Themenweg nicht durchwegs im Wanderwegnetz liegt, ist er nicht mit gelben, sondern weissen Tafeln markiert. Zunächst durchquert man das Siedlungsgebiet Richtung Vordere Klus. Schon bald erreicht man den Chlusbach, dem man bachaufwärts folgt. Unterhalb der Vorderen Klus zweigt man hangwärts ab und steigt an Rebstockreihen vorbei auf. Ein Picknickplatz am Waldrand und verschiedene Weingüter mit kleinen Gaststätten laden zur Rast ein. Mehrere Informationstafeln orientieren über den Weinbau der Gegend, der dort schon seit der Römerzeit gepflegt wird.
Beim Chlusboden geht das Rebgebiet in Wald über, und endlich verlässt die Wanderroute auch die Asphaltstrasse und verläuft für eine Weile auf einem Kiesweg. Grundsätzlich ist der gesamte Rebenweg kinderwagengängig. Der grösste Teil der Strecke führt durch das weitgehend ebene Terrain des Birstals. Zwischendurch streift man jedoch den Jura-Ausläufer Blauen, so dass man einige Höhendifferenzen in Kauf nehmen muss. Kurz vor dem Ausgang aus dem Wald gibt es überdies einige Treppenstufen. Diese lassen sich jedoch leicht mittels eines kleinen Umwegs umgehen. Das Kinderwagenschieben ist im Aufstieg nach dem Chlusboden recht mühsam und anstrengend, denn der Weg führt oberhalb des Weinguts Tschäpperli mässig steil aufwärts.
Über aussichtsreiches Wiesland (in der Ferne ragt das Basler Roche-Hochhaus wie ein weisser Zahn über dem Wald hoch) und an zahlreichen Obstbäumen vorbei zieht sich der Wanderweg Richtung Norden. Dazwischen schlägt er – erneut in Rebgelände – einen kleinen Haken gegen das Dorf Ettingen hin, verbleibt aber ausserhalb des Siedlungsgebiets. Im Sandacker lässt man den Asphalt nochmals für eine Weile hinter sich. Letztmals führt die Route durch einen Rebberg («Rebgarten» heisst das Gebiet denn auch treffenderweise), ehe sie sich zur Bushaltestelle Chäppeli im Westen von Reinach senkt.