Wanderung Frienisberg-Meikirch
234 Stufen zur perfekten Rundsicht
Wanderzeit: 2 h 10 min
Schwierigkeitsgrad: T1 Wandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Obwohl die Wanderung von Frienisberg nach Meikirch mehrheitlich durch Wald führt, vermittelt sie einen der umfassendsten Rundblicke des Berner Mittellands. Zu verdanken ist das dem am Weg liegenden Chutzenturm. Die Route führt teilweise über den alten Klosterweg, der vor Jahrhunderten Meikirch mit dem einstigen Kloster Frienisberg verband. Ausserhalb des Siedlungsgebiets kaum Hartbelag.
Detaillierte Routenbeschreibung
Um 1130 gründeten Zisterziensermönche das Kloster Frienisberg. Nachdem es im Zuge der Reformation zum Landvogteisitz umfunktioniert worden war, dient es heute, in baulich stark veränderter Form, als Alters- und Pflegeheim. Von der Bushaltestelle führt der Wanderweg an der Südseite des Hauptkomplexes vorbei zum Schafrein, den man in einer Schlaufe besteigt.
Nach dem Überqueren der Kantonsstrasse betritt man im Wald einen wunderschönen Hohlweg. Dieser ist Teil des alten Klosterwegs, auf dem einst Pilger aus Bern über Meikirch nach Frienisberg gelangten. Bei der Wanderweg-Verzweigung bei Pkt. 753 zweigt man rechts ab und orientiert sich an der Signalisation zum Chutzenturm. An der Chutzenhütte vorüber gelangt man nach kurzem Aufstieg zum höchsten Punkt des langgezogenen Hügelzugs des Frienisbergers. Ein 40 m hoher hölzerner Aussichtsturm ragt hier über die Baumspitzen hinaus.
Wer die 234 Treppenstufen zur obersten Plattform bewältigt, geniesst eine superbe Aussicht: Sie umfasst das Alpenpanorama vom Säntis bis zum Mont Blanc. Auch die Städte Bern und Freiburg, der Bieler-, Neuenburger- und Murtensee sowie die Jurakette liegen im Blickfeld. Faszinierend ist zudem der Ausblick auf die bunt durchmischten Wiesen und Äcker im nahen Berner Seeland.
Vom Turm kehrt man wenige Schritte zur letzten Abzweigung zurück, folgt dort der Waldstrasse, die eine ausgeprägte Linksschlaufe beschreibt, und gelangt über Weichel nach Wahlendorf. Das Bauerndörfchen befindet sich an idyllischer Lage in einer grossen Waldlichtung, die in einem grossen Bogen durchquert wird. Danach mündet die Wanderroute wieder in den alten Klosterweg. Erneut durch einen eindrücklichen Hohlweg und schliesslich über ein Strässchen gelangt man ins Dorf Meikirch.