Wanderung Eriz-Trogenhorn
Trogenhorn – ein anspruchsvoller Genuss
Wanderzeit: 5 h 15 min
Schwierigkeitsgrad: T3 Anspruchsvolles Bergwandern *
Saison: Juli - Oktober
Geübten Bergwanderern beschert die Gipfeltour auf das Trogenhorn hohen Genuss. Die Route führt durch einsames Berggebiet und gewährt fantastische Blicke auf eine der grössten und schönsten Moorlandschaften der Schweiz. Die Wanderung stellt erhöhte Ansprüche an die Trittsicherheit: Der Bergwanderweg verläuft teilweise durch enge Couloirs und über kantige Felsblöcke. Kaum Hartbelag.
Detaillierte Routenbeschreibung
Von der Busendstation Innereriz/Säge wandert man auf dem Strässchen zunächst taleinwärts, zweigt nach wenigen Minuten bei der Ferienhaussiedlung links ab und gewinnt im Wald rasch an Höhe. Ebenen Wegs geht es bei herrlichem Blick auf Sieben Hengste, Sichle und Burst zum Wegweiserstandort Ferienheim. Auf breitem Alpweg steigt man zum Obere Breitwang, zweigt dort rechts ab und quert die Westflanke des Trogenhorns.
Im Wald gewinnt man in weiten, mässig steilen Kehren zügig an Höhe. Später geht es auf schmalem Bergpfad über ausgesetzte Schafweiden sehr steil aufwärts. Der letzte Abschnitt zum Gipfel und der nachfolgende kurze Abstieg zur passartigen Kerbe an dessen Fuss verläuft über zahlreiche grobe Felsblöcke, zwischen denen sich tiefe Lücken befinden – dieser Abschnitt ist nur für geübte, trittsichere und schwindelfreie Bergwanderer geeignet. Als Alternative steht ein Hangweg zur Verfügung, der den Gipfel ostwärts umgeht.
Das Trogenhorn gewährt eine herrliche Rundsicht. Eiger, Mönch und Jungfrau zeigen sich im Süden in voller Pracht. Besonders eindrücklich ist der Blick Richtung Osten auf den gewaltigen Geländekessel am Fusse des Hohgants. Dieser ist Teil der Moorlandschaft Habkern-Sörenberg, welche die grössten Flach- und Hochmoore der Schweiz birgt. Alpweiden, lockerer Nadelwald, Sumpf- und Riedflächen sowie Karstfelder prägen den menschenleeren Landstrich.
Durch ein steiles, mit Leitern ausgestattetes Couloir, über abschüssige Schafweiden und schliesslich über weite Moorflächen erreicht man die Chrinde. Hier schwenkt der Weg zurück ins Eriz. Als schmaler Pfad führt er über teilweise exponierte felsige Grashänge und durch ausgedehnte Geröllhalden zu den Hütten vom Obere Breitwang. Der restliche Weg zurück nach Innereriz verläuft auf der gleichen Route wie beim Aufstieg.