Wanderung Laufenburg-Heuberg-Oeschgen
Über den Heuberg ins Fricktal
Wanderzeit: 3 h 30 min
Schwierigkeitsgrad: T1 Wandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Der Heuberg im Norden des Kantons Aargau gehört zu jenen «Gipfeln» der Schweiz, die praktisch an jedem Tag des Jahres bestiegen werden können. Weder der Aufstieg ab Laufenburg noch der Abstieg nach Kaisten sind allzu steil; beide verlaufen auf gut ausgebauten Kieswegen. Auch die Fortsetzung nach Oeschgen bietet schöne Ausblicke und reizvolle Naturerlebnisse. Wenig Hartbelag ausserhalb des Siedlungsgebiets.
Detaillierte Routenbeschreibung
Mit einer Gipfelhöhe von 557,6 m ist der Heuberg nach alpinen Massstäben natürlich alles andere als ein Berg. Doch die Anhöhe im Aargauer Jura bietet nicht nur eine durchaus gebirgswürdige Aussicht, sondern weist sogar ein Bergrestaurant auf – und kann deshalb tatsächlich als eine Art Berg durchgehen.
Vom Bahnhof Laufenburg geht es zunächst in leichtem Anstieg auf einem Strässchen zum Wald. Bald schon wechselt die Wegoberfläche auf Kies und die Steigung nimmt zu. Bei der Wegkreuzung Waldhaus steht ein grosszügig ausgebauter Rastplatz samt gedeckten Holzbänken zur Verfügung. Ein schmaler Kiesweg führt in mehreren Kehren zur Kuppe des Heubergs hinauf. Hier öffnet sich die Sicht ins Fricktal mit dem markanten Schinberg im Zentrum des Panoramas. Beim nahen Restaurant Rütihof üben eine Ponyzucht und verschiedene Kleintiere wie Gänse, Hühner und Kaninchen eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mitwandernde Kinder aus.
Schöne Ausblicke in den Aargauer Jura, zum Wasserlauf des Rheins und in den nahen Schwarzwald geniesst man während des sanften Abstiegs zum Zwischenziel Kaisten. Am Weg liegt der Fasnachtsberg. Auf der Anhöhe stand im Mittelalter eine Burg; bei archäologischen Untersuchungen traten sogar Gegenstände aus der Bronzezeit zutage. 1892 wurde dort eine kleine Lourdes-Kapelle errichtet. Das Dorf Kaisten war früher stark von der Landwirtschaft und insbesondere vom Weinbau geprägt. Noch heute umgeben mehrere Rebberge das Siedlungsgebiet.
Auch der zweite Teil der Wanderung beginnt mit einem Anstieg, der allerdings deutlich weniger steil ausfällt. Kurz nach der Antennenanlage oberhalb des Dorfs zweigt man beim Picknickplatz am Waldrand von der asphaltierten Strasse ab und durchquert das Waldgebiet Ba-Ischlag. Danach öffnet sich ein schöner Tiefblick über weites Wiesland mit vielen Obstbäumen hinweg zum Routenziel Oeschgen.
Zunächst aber steht noch ein besonders reizvoller Abschnitt bevor. Nach der Durchquerung des Chilholz-Wäldchens geht es in sanftem Abstieg durch das Gebiet Tal. Auf der einen Seite säumen Hecken und ein Bächlein den Weg, auf der anderen Seite geniesst man die Weite des Fricktals. Wer nicht in Oeschgen auf den Bus warten mag (es gibt dort keine Beiz, wohl aber ein geschütztes Plätzchen hinter der Kirche mit Sitzbänken), wandert noch zum Bahnhof Frick; die Strecke verläuft allerdings mehrheitlich durch Siedlungsgebiet und weist entsprechend viel Hartbelag auf.