Wanderung Stäfa-Bubikon
Rebengold an der Goldküste
Wanderzeit: 3 h 50 min
Schwierigkeitsgrad: T1 Wandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
An der Zürcher Goldküste gedeihen nicht nur Millionäre und deren Villen. Der Landstrich am Nordostufer des Zürichsees wartet auch mit schönen Rebbergen auf, die mit aussichtsreichen Wanderwegen erschlossen sind. Die Wanderung ab Stäfa verläuft zunächst auf dem Zürichsee-Rundweg; oberhalb von Rapperswil zweigt sie ins Zürcher Oberland ab. Das Ritterhaus am Zielort Bubikon ist ein bemerkenswertes Kulturdenkmal. Teilstücke auf Hartbelag auch ausserhalb des Siedlungsgebiets.
Detaillierte Routenbeschreibung
Vom Bahnhof Stäfa gelangt man auf Nebenstrassen in leichtem Anstieg in den Ortsteil Grundhalden, dessen Kern von schönen und gut erhaltenen Riegelhäusern geprägt ist. Entlang von teilweise stark befahrenen Strassen geht es durch Wohnquartiere weiter in die Höhe. Das weitläufige Sportareal Frohberg wird südwärts umgangen. Hier lässt man endlich auch den Hartbelag hinter sich, jedenfalls für eine Weile. Am Moorseelein Turpenweid vorüber geht es nach Widmen und via Langenriet abwärts nach Feldbach. An der Bahnstation vorüber gelangt man ins Dorfzentrum und von dort leicht ansteigend nach Schlatt.
Lange Reihen von Rebstöcken ziehen sich durch die Hänge. Immer mehr weitet sich die Sicht auf den Zürichsee, den Rapperswiler Seedamm und den dahinter liegenden Obersee. Nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg erreicht man den wunderbar aussichtsreichen Schwesterrain. Hier wird scharf nordwärts und nach hundert Metern gleich wieder ostwärts abgezweigt; dabei hält man sich auf den Wegweisertafeln ans Zwischenziel «Rüssel».
Mitten in der geschützten Moorlandschaft Egelsee liegt der gleichnamige Moorsee. An seiner Ostseite lädt im Sommer ein Strandbad zu einem erfrischenden Sprung ins Wasser ein. In leichtem Auf und Ab geht es weiter ins Dorfzentrum von Bubikon. Ein kleiner, aber lohnender Umweg führt zum Ritterhaus. Dieses gilt als die besterhaltene Kommende Europas des zur Zeit der Kreuzzüge gegründeten Johanniterordens. Die prachtvolle Anlage geht auf das 12. Jahrhundert zurück und umfasst unter anderem ein Museum, eine Kapelle und einen grossen Landwirtschaftsbetrieb.