Wanderung Sihlbrugg-Schönenberg
Landschaftsromantik im wilden Sihltal
Wanderzeit: 3 h 40 min
Schwierigkeitsgrad: T1 Wandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Nicht-Zürchern ist die Sihl bestenfalls als stark verbautes Flüsschen vertraut, das träge an den belebten Strassen der helvetischen Wirtschaftsmetropole vorbeiströmt. Die Sihl hat aber noch ein anderes Gesicht: Wer auf dem Uferweg von Sihlbrugg talaufwärts wandert, entdeckt ein lebendig sprudelndes, naturnahes Gewässer in einer idyllischen Landschaft. Der Wanderweg verläuft praktisch durchwegs auf Naturbelag.
Detaillierte Routenbeschreibung
Die S-Bahn-Station Sihlbrugg liegt mitten im ausgedehnten Naturpark Sihlwald, dem grössten zusammenhängenden Laubmischwald des Schweizer Mittellands. Das Gebiet trägt das Label «Wildnispark» und ist als Park von nationaler Bedeutung eingestuft. Während nur wenige Kilometer entfernt das Zürcher Stadtleben pulsiert, gibt es hier, abgesehen, von Strasse und Bahnlinie, kilometerweit keine Zeichen menschlicher Präsenz.
Von der Bahnstation marschiert man der Kantonsstrasse entlang vorerst zurück Richtung Zürich; nach 300 m wird die Sihl überquert, und nun geht es durchwegs auf idyllischem Naturweg meist dem Wasser entlang flussaufwärts. Waldabschnitte und landwirtschaftlich genutzte Lichtungen wechseln sich immer wieder ab. In Sihlbrugg/Dorf wird auf die westliche Seite des Flusses und damit in den Kanton Zug gewechselt.
Bei der Schifflibrücke wird die Sihl erneut überquert. Wieder auf Zürcher Boden wandert man durch Auenwälder und über Wiesen zum Sihlsprung. Mächtige Nagelfluhblöcke im Flussbett verleihen der Landschaft einen wildromantischen Charakter. Nach diesem sehr attraktiven Abschnitt geht es erneut auf der Westseite des Flusses weiter. Der Uferweg verläuft nun teilweise durch Galerien und Tunnels; er führt hier einer Wasserleitung entlang, aus der die Stadt Zürich einen Teil ihres Trinkwassers bezieht.
Nach der Sihlmatt wird die Sihl auf dem Suenerstäg ein letztes Mal überquert. Durch den Wald geht es steil aufwärts und danach in leichtem Anstieg am Gehöft Sagen vorüber ins Dorf Schönenberg.