Wanderung Adetswil-Pfäffikon
Tobel und Moore im Zürcher Oberland
Wanderzeit: 2 h 50 min
Schwierigkeitsgrad: T1 Wandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Auch im dicht besiedelten Kanton Zürich gibt es wundervoll stille, weitgehend unbeeinträchtigte Naturlandschaften. Die Wanderung von Adetswil nach Pfäffikon führt durch prachtvolle Moorschutzgebiete und ein eindrückliches Tobel an den Pfäffikersee. Kaum Hartbelag ausserhalb des Siedlungsgebiets.
Detaillierte Routenbeschreibung
Zur Eiszeit war das Schweizer Mittelland grossflächig von Gletschern überzogen. Noch heute zeigen sich die Spuren ihres Wirkens. Die mächtigen Eisströme prägten und formten das Terrain nämlich nachhaltig. Als sie sich zurückzogen, hinterliessen sie gewaltige Schuttberge in Form von Moränen. Abfliessendes Regenwasser, das sich zu Bächen bündelte, schnitt schon bald tiefe Gräben in die Gesteinsschichten. Die so entstandenen Einschnitte – Tobel genannt – sind reizvolle Landschaftselemente. Das Zürcher Oberland verfügt über etliche von ihnen.
Ein Fusspfad steigt von Adetswil zum Rosinli nordwestlich des Dorfs. Der Aussichtspunkt bietet eine schöne Sicht auf den Pfäffikersee und zu den schneebedeckten Hochalpen. Neben einem Restaurant locken eine schöne Feuerstelle sowie ein Spielplatz mit Rutschbahn, Schaukeln und Karussell.
Eine Weile steigt man noch weiter aufwärts bis zum Höhenrücken des Pulten, danach geht es leicht abwärts in eine bewaldete Ebene, die von ausgedehnten Moorwiesen durchsetzt ist: Erst passiert man das Grossriet, dann das Grabenriet (an dessen Rand sich eine weitere gut ausgestattete Feuerstelle befindet) und schliesslich das Zysetsried, an dessen Rand sich ein Golfplatz befindet. Weiterhin im Wald geht es nun durch ein Tobel abwärts zum Luppmenweiher und schliesslich in Richtung des Dörfchens Luppmen, das nordwärts umgangen wird.
Über die aussichtsreiche Werdegg, wo im Mittelalter die Burg des gleichnamigen Adelsgeschlechts stand, erreicht man Hittnau. Westlich des Dorfzentrums zweigt ein lauschiger Fussweg von der Strasse ab und führt einem munter sprudelnden Bächlein entlang, das bei der ARA in den Schwarzenbach mündet. Diesem folgt man zunächst zur Mühle Balchenstal, danach erneut abwärts in ein namenloses bewaldetes Tobel (auf der Landeskarte ist schlicht und einfach «Tobel» vermerkt), bis man die ersten Häuser von Pfäffikon ZH und den im Hintergrund liegenden Pfäffikersee erblickt. An Gewerbe- und Wohnbauten vorüber erreicht man zügig den Bahnhof.