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Hinter dem Obstbaum, am Fuss der Roti Flue, liegt das Regennass.

Wanderung Bärschwil-Regennass-Erschwil

Trockenen Fusses ins Regennass

  • Bärschwil Station

  • Regennass

  • Bärschwil Jagdhütte

  • Fringeli

  • Erschwil


REGION: Jura
MARSCHZEIT: 6 h
AUFSTIEG: 1020 m
TIEFSTER PUNKT: 365 m
VERPFLEGUNG: Picknick aus dem Rucksack
ANREISE: Mit dem Postauto nach Bärschwil/Station
MERKMALE:
Schwierigkeit: T1 Wandern
Streckenlänge: 18,7 km
Abstieg: 930 m
Höchster Punkt: 920 m
Ideale Jahreszeit: Anfang April bis Ende November
Rückreise: Ab Erschwil/Dorf mit dem Postauto
   

Im Solothurner Jura gibt es einen Wald mit dem kuriosen Flurnamen «Regennass». Man erreicht ihn problemlos zu Fuss, obwohl er eigentlich nicht an einem «richtigen» Wanderweg liegt. Der Abschnitt fügt sich gut ein in eine leichte und abwechslungsreiche Wanderung im Grenzgebiet der Kantone Basel-Land, Solothurn und Jura. Zu Beginn 1,6 km auf Hartbelag, sonst praktisch durchwegs Naturwege.

Das Regennass ist ziemlich unspektakulär – und dennoch idyllisch: Es ist nichts weiter als ein kleines, bewaldetes Tal, durch das ein namenloses Bächlein plätschert. Der Standort mit dem eigenartigen Namen liegt bei Bärschwil im Solothurner Jura. Wahrscheinlich geht die Bezeichnung ursprünglich auf einen Spitznamen im Sinne von «triefnass» zurück, der sich dann als Familienname einbürgerte und schliesslich auf den Ort übertragen wurde. So erklärt es jedenfalls das Solothurnische Namenbuch.
Von Bärschwil Station führt die Wanderroute Richtung Grindel in den Bärschwiler Dorfteil Unterwiler. Auf Quartiersträsschen gelangt man zum Hölzlirank ganz im Westen des Dorfs. Dort nimmt die mit blauen Tafeln signalisierte «Geologische Wanderung Bärschwil» ihren Anfang. Zwischen den Informationstafeln 1 und 2 des Themenwegs verläuft der Weg durch ein waldiges Tälchen – das Regennass. Eindrückliche Stille umfängt einen hier. Es ist einer dieser sprichwörtlichen Orte, an denen sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.
Am Reservoir Regennass vorüber geht es hinauf zur Bärschwil Jagdhütte. Hier kehrt man auf den gelb signalisierten Wanderweg zurück. Gleichzeitig verlässt man den Wald und gewinnt damit rasch viel Aussicht. Die Landschaft offenbart nun ihren unverwechselbaren Jura-Charakter. Die Route verläuft den charakteristischen Hügelzügen des Tafeljuras entlang ostwärts, meidet aber die bewaldeten Kreten und verbleibt in halber Höhe auf offenem Gelände.
Einsame Weite umfängt einen; nur gelegentlich kommt man an einem abgelegenen Gehöft vorbei. An Wasserberg und Vögeli vorüber erreicht man das Fringeli. In leichtem Auf und Ab wird dabei aussichtsreiches Weideland überquert. Zwischendurch ist ein Ausblick in den angrenzenden Kanton Jura zu erhaschen. Beim Restaurant Oberbergli lässt man die Asphaltstrasse links liegen und steigt erst auf einem steilen, bei nasser Witterung zuweilen glitschigen Waldpfad, danach über Wiesland nach Erschwil ab.