Wanderung Aeschiried-Greberegg-Därligen
Alpweiden mit Seesicht
Wanderzeit: 5 h
Schwierigkeitsgrad: T2 Bergwandern *
Saison: Mai - Oktober
Hoch über dem Thunersee liegt die Brunnialp. Entsprechend prächtig ist das Panorama, das man von den Weiden der Alp geniesst. Die Wanderung dorthin verläuft in der Flanke des Morgenberghorns und endet am See. Ausserhalb des Siedlungsgebiets durchwegs Naturbelag.
Detaillierte Routenbeschreibung
Vom Dörfchen Aeschiried gelangt man zügig zum breiten, teilweise bewaldeten Kamm, der das Suldtal vom Thunerseegebiet trennt. Auf dessen Rücken führt ein Bergweg mässig steil aufwärts. Das Weideland bietet schöne Ausblicke zum Thunersee und zum Niesen. Im Aufstieg lässt sich weit im Osten schon bald auch der Brienzersee erkennen.
Über die Aeschiallmi gelangt man in mehreren Höhenstufen, die jeweils von flachen Passagen unterbrochen werden, via Spitz und Bireberg zur Greberegg. Der Wanderweg verläuft hier zunächst auf Alpweiden, dann zusehends durch Bergwald, der aber immer wieder die Sicht in die Umgebung freigibt.
Zusehends rückt das imposante Morgenberghorn ins Zentrum des Blickfelds. Zwischendurch lohnt sich aber auch ein Blick zurück ins Kandertal und zur Niesenkette, die von der mächtigen, ebenmässigen Pyramide des Niesen dominiert wird. Nach einem letzten Anstieg erreicht man die Hütte der Alp Brunni, die sich gleichsam in den Nordhang des Morgenberghorns duckt.
Noch etwas höher liegt die wenige hundert Meter entfernte Kuppe des Hügelzugs, der sich von der Alphütte in nordwestlicher Richtung gegen das Tal hin zieht (Pkt. 1660). Der kleine Umweg dorthin lohnt sich. Eine einfache Holzbank lädt zu aussichtsreicher Rast. Das Panorama ist einmalig. In der Tiefe schimmert in sattem Blau der Thunersee, darüber erstreckt sich der doppelte Felsrücken von Niederhorn und Sigriswiler Rothorn. Dichte Tannenwälder und offenes Weideland formen ein abwechslungsreiches landschaftliches Mosaik.
Der nun folgende Abschnitt ist der schönste, zugleich aber auch der technisch anspruchsvollste Teil der Tour. Er verläuft als Höhenweg in der Flanke des Morgenberghorns. Der Pfad durch das Gebiet In de Wenge ist schmal und steinig, weist zahlreiche kleine Auf- und Abstiege auf und beschreibt etliche Kurven, ist aber nirgends ausgesetzt. Aus stets wechselnder Perspektive geniesst man eindrückliche Tiefblicke zum See.
Am Ende dieser grossartigen Passage beginnt der Abstieg. Er führt zunächst auf einem ruppigen, von zahllosen Kuhtritten zerstampften und nur lückenhaft markierten Weg steil zum Leissigbärgli hinunter. Unterhalb der Alphütten bessert sich die Wegqualität gleich wieder. Über Alpweiden und durch Waldgebiet geht es, nun auch weniger steil, nach Därligen hinunter.