Winterwanderung Wispile
Höhenwanderung mit spritziger Talfahrt
Wanderzeit: 3 h 10 min
Schwierigkeitsgrad: W Winterwandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Eine der schönsten und vielseitigsten Winterwanderungen im Saanenland führt über die Höhi Wispile. Der Höhenweg über den langgezogenen Rücken des Gstaader Hausbergs bietet viel Aussicht bei wenig Anstrengung. Die Tour lässt sich perfekt mit einer Schlittenabfahrt kombinieren.
Detaillierte Routenbeschreibung
Mit der Gondelbahn gelangen nicht nur Skifahrer und Snowboarder, sondern auch Wanderer und Schlittler von Gstaad auf die Wispile. Von der Bergstation führt ein gepfadeter Winterwanderweg in südlicher Richtung zügig aus dem Skigebiet hinaus. Er verläuft auf dem breiten, langgezogenen Rücken der Höhi Wispile.
Unterwegs geniesst man immer wieder wechselnde Ausblicke: Zur linken Seite liegt einem das stille Lauenental zu Füssen, zur rechten Seite das Tal der jungen Saane. Besonders eindrücklich ist aber der Blick voraus Richtung Süden zu den Gipfeln von Wildhorn, Geltenhorn und Spitzhorn sowie zum Diablerets-Massiv.
Auf den ersten zwei Kilometern gibt es einige kurze, aber zum Teil recht steile Auf- und Abstiege. Von den ersten Hütten der Bergschaft Höhi Wispile an verläuft die Route dagegen ohne grosse Höhenunterschiede. Die Wanderung wird auf diese Weise zu einem genussreichen Höhenweg-Erlebnis.
Beim Chrinetritt wechselt der Höhenverlauf nochmals. Von hier an gibt es nur noch eine Richtung: Abwärts, und zwar deutlich. Da ist gut bedient, wer einen Schlitten dabeihat, denn nun lockt eine spritzige Talfahrt. Die Strecke wird kombiniert genutzt: Auch für Wanderer steht die Strecke nach Gsteig hinunter zur Verfügung. Wer sich den Abstieg nicht zumuten mag, kehrt einfach auf dem Winterwanderweg vom Chrinentritt zur Gondelbahn-Bergstation Wispile zurück.
Besonders im ersten Teil verläuft die Abfahrt recht rasant, da die Strecke stellenweise recht steil ist. Da einige Abschnitte zudem nicht besonders breit sind, ist entsprechend Vorsicht geboten. Nach Querung des Usseren Saaligrabens verläuft die Abfahrt auf einem Alpsträsschen und daher weniger steil. Über einige weite Kehren gelangt man ins Rohr und von dort ebenen Wegs nach Gsteig.