Winterwanderung Turbachtal
Vom Rummel in ein verträumtes Tal
Wanderzeit: 4 h
Schwierigkeitsgrad: W Winterwandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Auf gepfadeten Wegen führt diese Winterwanderung vom mondänen Gstaad ins verträumte Turbachtal. Streusiedlungen und stattliche alte Bauernhäuser prägen das Gesicht der Landschaft. Noch tiefer in die Stille gelangt man auf einer Zusatzschlaufe zur Wintermatte.
Detaillierte Routenbeschreibung
Gstaad ist das bekannteste Dorf des Saanenlands. Mit seinen zahllosen Feinschmeckerlokalen und Edelboutiquen lockt der Ort Prominenz aus der ganzen Welt an. Ein völlig anderes Gesicht zeigt das zur gleichen Gemeinde Saanen gehörende Turbachtal. Die bäuerliche Tradition der Gegend lässt sich hier noch deutlich und unverfälscht erleben. Sichtbar wird sie insbesondere aufgrund zahlreicher gut erhaltener Bauernhäuser, die von der Zimmermannskunst früherer Jahrhunderte zeugen.
Die beiden Pole lassen sich auf eindrückliche Weise mit einer Winterwanderung verbinden. Der Einstieg führt durch ein nahezu klischeehaftes Gstaad: Schwere Parfums und noch schwerere Pelzmäntel schweben über der autofreien Dorfstrasse. Auf dem Uferweg, der dem Louibach entlangführt, gelangt man ins Louenetal, steigt dann über das Badweidli nach Bissen und zur Talstation der Wasserngratbahn auf. Nahezu ebenen Wegs geht es nun ins dünn besiedelte Turbachtal. Auf den verschneiten Weiden stehen in grossen Abständen einzelne Bauernhäuser und verstreute Scheunen.
Nach der Überquerung des Turpachbachs steigt man wenige Dutzend Meter zur Postautohaltestelle Turbach/Post auf, wo der erste Teil der Wanderung endet. Das zweite Teilstück führt weiter taleinwärts zur Wintermatte. Die gleichnamige Alpwirtschaft ist nur im Sommer offen; im Winter herrscht im hinteren Teil des Tales märchenhafte Stille. Der gepfadete Weg führt in sanftem Aufstieg mehr oder weniger direkt dem Talflüsschen entlang; abgesehen von einer Schlaufe im hintersten Abschnitt verläuft die Rückkehr ins Dörfchen Turbach auf der gleichen Route wie der Hinweg.