Winterwanderung Saanenmöser-Gstaad
Winterklassiker im Saanenland
Wanderzeit: 2 h 10 min
Schwierigkeitsgrad: W Winterwandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Der Klassiker unter den Winterwanderungen im Saanenland führt von Saanenmöser über Wittere nach Gstaad. Im ersten Teil durchquert die Route die schneesichere Flanke der Hornfluh, im zweiten Teil geniesst man eine üppige Sicht in die Bergwelt rund um Gstaad.
Detaillierte Routenbeschreibung
Eine sanfte Weite prägt die Landschaft des Saanenlands. Wohl gibt es da einige recht hohe und auch schroffe Berge, doch vor allem Hügel und ausgedehnte Täler bestimmen die Topografie. Die Gegend eignet sich deshalb ausgezeichnet für Winterwanderungen. Als eine der attraktivsten gepfadeten Routen der Region darf man die Strecke von Saanenmöser nach Gstaad einstufen. Sie verläuft durchwegs oberhalb von 1000 m.ü.M. und bietet daher auch in milden und schneearmen Wintern oft eine weisse Perspektive.
Der Einstieg liegt gleich gegenüber dem Bahnhofgebäude von Saanenmöser auf der anderen Seite der Dorfstrasse. Mit wenigen Schritten gelangt man zur Langlaufloipe, wo auch der gewalzte Winterwanderweg beginnt. Er führt zunächst ebenen Wegs einem zugefrorenen Wasserlauf entlang. Den Weg säumen Hinweistafeln mit Informationen über die Geschichte der Landschaft Saanen. Nach knapp einer Viertelstunde verzweigt sich der Winterwanderweg. Geradeaus würde man auf dem historischen Lehrpfad direkt nach Schönried gelangen. Es empfiehlt sich jedoch, das Strässchen einzuschlagen, das Richtung Wittere ansteigt. Nach wenigen hundert Metern zweigt ein Forstweg ab und führt durch stillen Bergwald. Zwischendurch bieten sich schöne Ausblicke auf die Gipfel von Gummfluh und Le Rubli, die das Gstaader Panorama kraftvoll beherrschen. Etwas später wird zweimal eine Skipiste gekreuzt, doch das kurze Intermezzo beeinträchtigt die Ruhe und den Genuss der prachtvollen Winterlandschaft in keiner Weise.
Im Gebiet Schlittmoos verzweigen sich die gepfadeten Strecken erneut. Rechts ginge es nach Schönried. Geradeaus gelangt man in sanftem Abstieg Richtung Gruben. Die Sicht weitet sich nun zusehends auf das Hochland von Saanen und ins angrenzende waadtländische Pays d'Enhaut. Ortstypische Streusiedlung prägt den Charakter der Landschaft: Es gibt viel weites, verschneites Weideland, dazwischen kommt man immer wieder an stattlichen Bauernhäusern vorbei, die im charakteristischen Saanenländer Baustil gestaltet sind (mit zwei Aussentreppen auf jeder Seite). Über Nüweret geht es zur Bahnlinie, danach etwas steiler direkt ins Zentrum von Gstaad hinunter.