Wanderung Allmendingen-Gwatt
Wasser-Idylle und Panorama-Sicht
Wanderzeit: 2 h 10 min
Schwierigkeitsgrad: T1 Wandern *
Saison: Ganzjährig begehbar
Viele Kontraste auf kurzer Strecke bietet die Wanderung von Allmendingen nach Gwatt: Die Route verläuft entlang von romantischen Waldbächlein, über einen aussichtsreichen Höhenweg, zu einer mittelalterlichen Burg, durch eine wilde Schlucht und führt schliesslich ans Ufer des grössten Berner Sees. Wenig Hartbelag.
Detaillierte Routenbeschreibung
Im Raum Bern/Thun gibt es gleich zwei Dörfer namens Allmendingen. Während das eine zur Agglomeration der Bundesstadt gehört, ist das andere ein Thuner Stadtquartier. Letzteres ist der Ausgangspunkt der vorliegenden Kurzwanderung. Von der Bus-Endstation geht es erst einige Schritte durch die Wylergasse. Danach zweigt man rechts ab und folgt dem Allmendingen-Bächlein. Über dem Wald ragt die Stockhornkette in wuchtiger Pracht empor. Auf einem gepflegten Kiesweg gelangt man zur Wasserflue im Wald des Glütschbachtals.
Bevor die Kander bei Einigen in den Thunersee geleitet wurde, floss sie hier durch. Seither strömt an dieser Stelle statt eines reissenden Bergbachs ein idyllisches Waldbächlein durch die Ebene. Beim Wegweiser-Standort Tropfsteinhöhle locken bizarre Felsformationen kindliche Entdecker an; direkt am Wasser liegt zudem ein grosszügig ausgestatteter Picknickplatz.
Zuweilen dem Bach entlang, dann wieder etwas davon entfernt führt der Weg auf Kies und schliesslich auf einer kurzen Asphaltstrecke weiter zur Guntelsey. Beim Restaurant wird rechts in den Wald abgezweigt. Die Wanderung auf dem idyllischen Waldweg wird anfänglich etwas beeinträchtigt durch den Lärm der hier parallel und nahe vorbeiführenden Autobahn.
Bei der Alten Schlyffi zweigt man links in die Wanderroute Richtung Gwatt ab, unterquert die Autobahn und gelangt danach in kurzem Aufstieg zur Gwattegg. Der Höhenweg über den Kamm des Strättlighügels zum Strättligturm bietet eine herrliche Sicht auf den Thunersee und zu den Alpengipfeln. Der Turm wurde um 1700 vom Kanton Bern als Pulvermagazin auf den Ruinen einer 1332 zerstörten Burg der Freiherren von Strättligen errichtet.
Durch die wilde Schlucht der Kander (sie entstand im frühen 18. Jahrhundert, nachdem man versucht hatte, den Fluss an dieser Stelle durch einen Tunnel in den Thunersee zu leiten) geht es zur Chanderbrügg bei Einigen. Durch die Auenlandschaft des Chandergriens gelangt man zum Deltapark, dem früheren Gwatt-Zentrum, und erreicht schliesslich die gleichnamige Bushaltestelle.