«Allergattig Volch» trifft man an der Trift. Die Hängebrücke ist dank Instagram weltweit bekannt geworden und zieht Publikum an, das sich in den Clubs von Barcelona und Berlin sichtlich wohler fühlt als auf den steinigen Pfaden in Berner Oberländer Steilhängen. Es ist zuweilen ein mitleiderregendes Taumeln und Torkeln, von dem man ungewollt Zeuge wird. Angsthormone erfüllen die Luft, man wünscht diesen bemitleidenswerten Followern wenigstens anständige Turnschuhe an die Füsse. Beim Brückenkopf trennt sich die Spreu vom Weizen. Die besonders Forschen wagen ein paar Schritte auf dem schwankenden Steg, die übrigen sehnen sich bereits in die Seilbahn zurück. Berggewohnte Gäste, von denen ebenfalls einige unterwegs sind, nehmen den Ketteliweg zur Windegghütte in Angriff. Nomen est omen: Die Route führt sehr steil und zuweilen auch exponiert aufwärts und ist mit zahlreichen Ketten ausgestattet.